Kurzwaffen gehören ebenso wie Langwaffen zu den Handfeuerwaffen (kann von einer Person bedient werden). Historisch hängt die Entwicklung von Kurzwaffen eng mit der Reiterei der frühen Armeen zusammen. Der Begriff Kurzwaffe wird durch das Waffengesetz definiert. Es handelt sich bei Kurzwaffen demnach nicht um einen Begriff, der eine bestimmte waffentechnische Kategorie beschreibt sondern um eine juristische Definition. Genau genommen handelt es sich um eine Negativdefinition, da im Gesetz nur Langwaffen definiert und Kurzwaffen alle Schusswaffen sind, die nicht unter die Definition der Langwaffen fallen.
Der Wortlaut in der Anlage 1 zu §1 Abs. 4 Waffengesetz (WaffG) lautet:
Langwaffen; dies sind Schusswaffen, deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt länger als 30 cm sind und deren kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare Gesamtlänge 60 cm überschreitet; Kurzwaffen sind alle anderen Schusswaffen.
Demnach gehören zu den Kurzwaffen Revolver, Pistolen, Maschinenpistolen und auch solche Waffen, die durch Kürzen des Laufs die Bedingung zur Langwaffe nicht mehr erfüllt.
Revolver sind Handfeuerwaffen, bei denen die Patronen einzelnen in die Patronenkammern der Trommel eingelegt werden. Die Schussauslösung erfolgt durch vier unterschiedliche Techniken, die unter Revolver genauer beschrieben sind.
Pistolen sind die moderne Variante der Faustfeuerwaffen. Pistolen sind den Revolvern in vielerlei Hinsicht deutlich überlegen. Aus diesem Grund konnten Pistolen nach deren Entwicklung eine schnelle Verbreitung finden. Mehr dazu lesen Sie unter Pistolen.
Luftpistolen sind keine eigene Gattung der Kurzwaffen sondern eine Kategorie der Pistolen. Unterschiedliche Techniken der Komprimierung von Luft bzw. Gas differenzieren diese Waffen zwischen Luftdruck-Pistolen, Gasdruck-Pistolen und Federdruck-Pistolen. Hier erfahren Sie mehr über Luftpistolen.
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