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Wechsel in der Geschäftsführung der Carl Walther GmbH

Wechsel in der Geschäftsführung der Carl Walther GmbH

Beim Ulmer Waffenhersteller Carl Walther GmbH gibt es Veränderungen im Top-Management. Manfred Wörz, der Walther seit 1993 leitet, geht zum Ende des Jahres 2014 in Ruhestand. Sein Nachfolger wird Alexander Lenert, der seit dem 01.05.2014 bereits als zusätzlicher Geschäftsführer im Handelsregister eingetragen ist und sich bis zum vollständigen Rückzug von Manfred Wörz in diese Position einarbeitet.

Wörtlich heißt es: „Die Zeit bis zum Jahresende soll genutzt werden, um sich gemeinsam mit seinem Vorgänger gründlich in die Besonderheiten eines Sport- und Verteidigungswaffen produzierenden Unternehmens einzuarbeiten, das zudem innerhalb einer weltweit agierenden Firmengruppe agiert.“

Der 44-jährige Lenert hat Fertigungstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg studiert und bringt bereits zwei Jahrzehnte Erfahrung aus der Automobil-Branche mit nach Ulm: Nach dem Studium arbeitete er zunächst bei einem Fahrzeughersteller, zuletzt war er Vorstandsvorsitzender beim internationaler Automobilzuliefererkonzern Schmitter Group. Lenert sieht Parallelen zu seiner neuen Aufgabe und äußert sich in der Meldung so: „Ich freue mich darauf, die hervorragende Arbeit meines Vorgängers fortführen zu dürfen und sehe meine Aufgabe darin, die hervorragende technische Kompetenz der Firma Carl Walther mit meiner langjährigen Produktions-Erfahrung aus der Automobilindustrie zu befruchten.“

Seine positive Stimmung dürfte auch mit der gesunden wirtschaftlichen Situation von Walther zusammenhängen. In der Vergangenheit hat Lenert durchaus schwierige Situationen zu meistern gehabt und gewusst.

Großaufträge wie die Lieferung von 45.000 Pistolen des Typs Walther P99 NL an die niederländische Polizei und die starke Nachfrage nach Walther-Waffen in den USA sind zwei Beispiele für erfreuliche Entwicklungen bei Walther. Im Sportwaffen-Sektor betragen die Marktanteile auf internationalen Wettbewerben bis zu 40 Prozent, etwa bei Match-Luftgewehren. Walther darf sich zudem seit einem Jahr „Offizieller Partner des Deutschen Schützenbundes“ nennen.

Über CARL WALTHER

Die 1886 bei Zella-Mehlis/Thüringen gegründete Firma Carl Walther ist heute bekannt durch Großkaliber-Pistolen für Polizei und Behörden einerseits wie durch hochwertige Sportwaffen als Gegenpol. Beide Bereiche basieren auf der über 125 Jahre alten Geschichte exzellenten Waffenbaus im Zeichen der „WALTHER-Schleife“. Legendäre Kurzwaffen wie die auch von Agent 007 James Bond bevorzugte Walther PPK, die Bundeswehr-Pistole P.38/P1 oder die topaktuellen Modelle P99 oder PPQ haben weltweit eine große Fangemeinde. Im Jahr 1993 übernahm die Arnsberger UMAREX-Gruppe das Unternehmen. Die Fertigung der Waffen erfolgt größtenteils im 2005 errichteten Werk in Ulm, die Verwaltung sitzt gemeinsam mit der Mutterfirma Umarex in Arnsberg. Seit 2013 gibt es mit Walther Arms eine US-Tochterfirma in Fort Smith/Arkansas.

Wir wünschen Alexander Lenert eine glückliche Hand bei der Führung dieses Traditionsunternehmens und Manfred Wörz wünschen wir einen „Ruhestand“ nach seinen Vorstellungen.







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